Gesellschaftliches Engagement bedeutet Umsichtigkeit

Warum wir bei Hengstenberg nicht nur geradeaus schauen

Vielleicht habt ihr es gesehen: Die Seiten, auf denen wir euch über unsere Beiträge zur Nachhaltigkeit informieren, nennen wir „Unser Versprechen”. Wir können aber erst dann Dinge versprechen, wenn ihr wisst, wovon wir reden. Es geht also um Transparenz. Viele Themen aus den Bereichen Beschaffung und Produktion sowie Energie und Umwelt machen uns bereits zu einem nachhaltigen Unternehmen. Die ökologische Verantwortung nimmt hier einen großen Teil ein, aber für uns gehört auch gesellschaftliches Engagement zur Nachhaltigkeit. Unser Blick nach innen und außen – heute, morgen und übermorgen.

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Ein Blick nach innen: Wir bei Hengstenberg

Soziale Nachhaltigkeit im Familienunternehmen

„Aus Gutem das Beste. Seit 1876.” Das sind wir, so kennt ihr uns. Wir sind ein Familienunternehmen und möchten es weiterhin sein. Wir rufen uns das gern und immer wieder in Erinnerung, damit wir es schaffen, unseren traditionellen Werten treu zu bleiben. Die soziale Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Element in unserer Unternehmensführung. Etwas konkreter? Gerne: Wir wollen verantwortungsvoll mit Mensch und Umwelt umgehen und dafür sorgen, dass unsere familiäre Atmosphäre für Wohlbefinden bei unseren Mitarbeitern sorgt. Natürlich orientieren wir uns dabei an formalen Kriterien wie dem Verhaltenskodex BSCI (Business Social Compliance Initiative) – aber wir wollten ja konkreter werden.

Brüssel, 2003: Die Foreign Trade Association (FTA) entwickelt ein Programm, das in elf Ländern Sozialstandards schaffen soll, die sich auf die Wertschöpfungskette beziehen. Der Kodex beinhaltet folgende Schlüsselelemente:
Managementpraxis, keine bedenkliche Beschäftigung, Arbeitszeit, Vergütung, Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Versammlungsfreiheit, Diskriminierung, Arbeitsbedingungen, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Aspekte des Umweltschutzes und besonderer Schutz von jungen Angestellten.  
Im Kern geht es bei dem Kodex darum, ein einheitliches Verfahren zu implementieren, das die soziale Situation der Arbeiter und Arbeiterinnen verbessert. Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich ein Unternehmen, diese sozialen Kriterien anzuerkennen.

 

Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit im Verständnis von Hengstenberg

Was wir konkret in puncto Gesundheitsmanagement tun? Zuerst einmal fassen wir viele nützliche Informationen im Intranet zusammen und stellen sie unseren MitarbeiterInnen zur Verfügung. Wir geben ihnen Tipps und Hinweise an die Hand, zum Beispiel zur Einrichtung des Arbeitsplatzes im Homeoffice. Wir versuchen dabei alle Arbeitsbereiche abzudecken, denn davon haben wir viele. Hinweise für das Arbeiten im Büro funktionieren natürlich nicht automatisch auch in einer Produktionshalle.
Ok, und dann? Dann führen wir regelmäßige Gesundheitstage durch.

In den letzten Jahren haben wir an allen Hengstenberg-Standorten einiges auf die Beine gestellt. Ob in Esslingen, Bad Friedrichshall, Fritzlar oder Wels – die von verschiedenen Krankenversicherungsträgern angebotenen Themen waren breit gefächert. Wir erinnern uns an Aktivitäten im Bereich Sport, Ernährung und körperliche Fitness. Einige Beispiele:

●    Gesundes Rückentraining
●    Faszientraining
●    Kochkurse zur gesunden Küche
●    Tai-Chi-Training  
●    Bewegungskonzept Tanz

Was den Arbeitsschutz betrifft, ist uns wichtig, die Anzahl der Arbeitsunfälle zu reduzieren – besonders in unseren Werken. Die gute Nachricht: Es klappt.

"Die Zahl der Arbeitsunfälle ist um 45 % gesunken."

Im Zeitraum 2017/18 hatten wir noch 52 Arbeitsunfälle zu verzeichnen – im Zeitraum 2019/20 waren es nur noch 32. Regelmäßige Schulungen zu den Themen Arbeitssicherheit, Brandschutz und Erste Hilfe tragen ihren Teil dazu bei. Das sieht übrigens auch die Berufsgenossenschaft „Nahrungsmittel und Gastgewerbe“ so: Mehrere Jahre in Folge wurden wir für unser Engagement im Bereich Arbeitsschutz ausgezeichnet.

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Was wir noch für unsere Mitarbeiter tun:

Wusstet ihr, dass wir bei Hengstenberg rund  450 Mitarbeiter beschäftigen? Mit viel Leidenschaft, Engagement und umfassendem Know-how machen sie täglich aus Gutem das Beste. Jeder Fünfte von ihnen ist seit der Ausbildung bei uns. Darauf sind wir stolz. Ein paar weitere Dinge, die wir für unsere Mitarbeiter tun:

  • Beruf und Familie: Als Familienunternehmen ist für uns die Vereinbarkeit von Beruf und Familie selbstverständlich. Elternzeit, Teilzeit für Mütter und Väter, individuelle Regelungen, mobiles Arbeiten? Alles eine Frage der Planung.
  • Aus- und Weiterbildung: Wir bieten ein breites Spektrum an interessanten und zukunftsorientierten Ausbildungs- und Studienplätzen und möchten frühzeitig eigene Nachwuchskräfte gewinnen. Bedarfsorientiert bieten wir verschiedene duale Studiengänge an.  
  • Einarbeitung („Onboarding“): Neue Mitarbeiter arbeiten wir ausführlich ein. Gut informierte und motivierte Mitarbeiter, ausgeprägter Teamgeist, hohe Innovationskraft und fairer Umgang miteinander sind wesentliche Faktoren dafür, am Puls der Zeit bleiben zu können.
  • Hygienestandards:  Als Lebensmittelunternehmen sind uns Qualität und Hygiene sehr wichtig. Nur so lassen sich beste Lebensmittel herstellen. Aber nicht nur die Lebensmittelsicherheit spielt eine wichtige Rolle. In 2020 hat der Schutz der Mitarbeiter durch die Corona-Pandemie nochmal eine andere Bedeutung bekommen. Wir haben an allen Standorten umfangreiche Konzepte entwickelt und die Organisation der Arbeitsabläufe überdacht. So haben wir zum Beispiel Saisonkräfte auf dem Firmengelände untergebracht und Kontakte auch in Schichtbetrieben bestmöglich reduziert.
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Ein Blick nach außen: Unser soziales Engagement

Zur Gesundheit und Sicherheit unserer MitarbeiterInnen beitragen zu können, fühlt sich gut an. Doch das ist nicht das Einzige, was wir tun möchten. Wir finden, dass soziales Engagement auch nach außen gerichtet sein sollte. Das meinen wir mit „Umsichtigkeit“. Wir helfen dort, wo Hilfe benötigt wird.

Unterstützung eines Waisenhauses in Sri Lanka

Nehmen wir unser soziales Projekt in Sri Lanka als Beispiel: Nach dem verheerenden Tsunami am 26. Dezember 2004 zählte die Stadt Mullaitivu im Norden Sri Lankas zu den am stärksten zerstörten Regionen. Auf Initiative unserer aus Sri Lanka stammenden Mitarbeiter wurde 2005 ein Spendenprojekt ins Leben gerufen, das wir bis heute fortführen. Das Projekt unterstützt das „Bharathy Children Home” – eine Unterkunft für Waisenkinder. Viele der damaligen Kinder sind mittlerweile erwachsen und arbeiten selbst im Heim. Sie finden immer mehr in ein normales Leben zurück und lassen ihre Vergangenheit hinter sich. Wir von Hengstenberg unterstützen das Waisenhaus jeden Monat in finanzieller Hinsicht. Für die Zukunft sind der Aufbau einer medizinischen Einrichtung sowie die weitere Ausstattung mit Lehrmitteln geplant. Wir haben nach der Katastrophe nicht weggeschaut und Menschen geholfen, die unsere Hilfe brauchen. Die Dankbarkeit dieser Menschen macht uns ein bisschen stolz. Wir bleiben dran.

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Unser regionales Engagement

Als Familienunternehmen, das viel Wert auf regionale Produkte legt, setzen wir uns aber auch direkt vor unserer eigenen Tür für den guten Zweck ein. Denn natürlich gibt es auch in Deutschland viele Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Wir richten unseren Fokus dabei auf kleinere Vereine und gemeinnützige Organisationen. Wir unterstützen regionale Tafeln oder zum Beispiel den Verein „Deutsche Humanitäre Hilfe Nagold e.V.", dem wir unsere Ware gespendet haben. Dadurch leisten wir einen Beitrag zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung. 

Übrigens: Im Jahr 2016 – zu unserem 140. Geburtstag – haben wir die Arche mit einer Geldspende für 40.000 warme Mahlzeiten für sozial benachteiligte Kinder unterstützt. Damit wollten wir dazu beitragen, dass Kinder täglich eine vollwertige warme Mahlzeit erhalten. Genau das bedeutet für uns: Umsichtigkeit.

Du siehst: Wir gehen in unserem Unternehmen in allen Bereichen familiär miteinander um, wir haben einen offenen Austausch und halten zusammen. Wie eine Familie das eben macht. Diesen Zusammenhalt leben wir intern und auch in unserer Gesellschaft. Deshalb engagieren wir uns.

 

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