Süße Schupfnudeln mit Apfelmus, Mandeln und Salzbrezeln

Eine schwäbische Samstagmittags-Tradition jetzt auch bei dir zu Hause

  • 35 min.
  • Leicht
  • 4 Personen
1.

Der Anfang

Lust auf etwas Süßes? Mit ein paar Handgriffen kannst du dir das langwierige Kuchenbacken sparen und deine Gelüste mit einer Nudel stillen, die man sonst als deftige Hauptspeise kennt: die Schupfnudel. Gerne kannst du deine Schupfnudeln selber machen, das Rezept haben wir für dich Schritt für Schritt abgefilmt. Schau dir dazu unser Video, wie du Schupfnudeln selber machen [Link zum Video] kannst, an. Wenn es doch einmal bei dir schneller gehen sollte, nimm einfach vorgekochte Schupfnudeln aus dem Kühlregal. Egal ob aus dem Kühlregal oder selbstgemacht, jetzt geht’s ab in die Pfanne. Brate deine Schupfnudeln mit Butterschmalz goldbraun gleichmäßig an.

Tipp: Wenn du vorher schon weißt, dass du deine Schupfnudeln süß abwandeln möchtest, dann kannst du deinem Teig etwas Vanillezucker beimengen.

Zutaten: 1 kg Schupfnudeln, 1 EL Butterschmalz

2.

Das Apfelmus

Selbst gemachtes Apfelmus schmeckt einfach besser und kommt auch ganz ohne zusätzlichen Zucker aus. Denn die Süße bringt der Apfel selber mit. Je nachdem, wie du dein Mus haben möchtest, entscheidest du dich für eine süßere Apfelsorte wie den Golden Delicious. Du magst du es eher sauer? Dann greif am besten zu Sorten wie dem Boskop-Apfel.

Die Zubereitung von Apfelmus ist einfach. Mit ein paar Handgriffen kannst du es im Kochtopf machen. Und zwar so: Wasche die Äpfel gründlich, viertele sie, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in grobe Würfel. Gib die Apfelstücke und das Wasser in einen Topf und bringe es zum Kochen.

Die Temperatur anschließend reduzieren und die Zimtstange sowie das Vanillemark mitsamt der ausgekratzten Schoten dazugeben. Streiche dazu mit dem Messerrücken über die Schote – so löst du das Mark – und schneide sie dann längs auf, um das Mark vorsichtig auszukratzen.

Nach 15 bis 20 Minuten entfernst du Vanilleschote und Zimtstange, denn jetzt kommt der Pürierstab ins Spiel, mit dem du dein Apfelmus auf den gewünschten Grad pürierst (grob bis fein). Final den Saft einer halben Zitrone dazugeben. Das fertige Apfelmus kannst du wahlweise warm oder kalt servieren und genießen.

Zutaten: 500 g Äpfel, 80 ml Wasser, das Mark von 1 Vanilleschote , 1 Zimtstange, ½ Zitrone

3.

Die Mandeln rösten

Für den besonderen Geschmack röstest du nun eine Handvoll Mandelblätter für 2 bis 3 Minuten an. Dieser Vorgang intensiviert den Geschmack der Mandeln. Nimm dafür eine vorgeheizte beschichtete Pfanne und wende die Blätter von Zeit zu Zeit. Hierfür benötigst du kein Öl.

Zutaten: 100 g Mandelblätter

4.

Der letzte Schliff

Richte die Schupfnudeln und dein selbst gemachtes Apfelmus auf einem Teller an. Verteile deine hellbraunen Mandeln und zerbreche die Salzbrezeln darüber. Am Ende einmal alles mit Puderzucker bestäuben und schon ist deine süße Speise fertig. Lass es dir schmecken!

Zutaten: 25 g Salzbrezeln, 4 EL Puderzucker

Zutaten:

  • 1 kg Schupfnudeln
  • 1 EL Butterschmalz
  • 500 g Äpfel
  • ½ Zitrone
  • 1 Zimtstange
  • 1 Vanilleschote
  • 80 ml Wasser
  • 100 g Mandeln
  • 25 g Salzbrezeln
  • 4 EL Puderzucker

Schupfnudeln mit Apfelmus – eine neue alte Tradition

Schupfnudeln sind neben Spätzle und Maultaschen ein traditionelles Gericht im Schwabenländle. Und in Kombination mit Apfelmus sind (süße) Schupfnudeln typisch fürs Wochenende.

Samstagmittag, 12:30 Uhr 1975 in Neuenstadt am Kocher (irgendwo in Baden-Württemberg):
Es ist ein arbeitsreicher Morgen gewesen. Die ganze Familie war seit den frühen Morgenstunden im Garten und im Haushalt tätig. Jetzt knurren alle Mägen kräftig. Also rollt die Mutter in der Küche fleißig die Schupfnudeln. Eine richtige Handarbeit, in denen sie die Schupfnudeln ähnlich wie Vanillekipferl aussehen lässt. Der Duft zieht im ganzen Haus umher und lockt alle an den Familientisch. Zusammen genießen sie die leckere süße Speise und räumen nach dem Genuss gemeinsam den Tisch ab. Nun heißt es für die Kinder „ab in die Badewanne“, damit sie pünktlich um 18:00 Uhr wie die Orgelpfeifen auf dem Sofa sitzen, um die Sportschau zu schauen.
Eine schöne Erinnerung, die in den Familien immer weitergegeben wurde und somit nicht nur noch als schwäbische Samstagnachmittagstradition gilt. Hast du schon einmal von der Gepflogenheit gehört? Vielleicht wird sie ja zu deiner – probier’s aus!

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Abstand

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