Alles über das Thema Einmachen

Im Frühling sind es Erdbeeren oder Himbeeren, im Sommer Gurken oder Zucchini, im Herbst Weißkohl oder Äpfel und im Winter Rotkohl oder Rosenkohl. Das ganze Jahr über kann eine Vielzahl an Obst und Gemüse geerntet werden. Besonders im Spätsommer und im Herbst ist die Ernte oftmals reich – nicht umsonst feiert man Anfang Oktober das Ernte Dank Fest. Und bei einer reichhaltigen Ernte kann man nicht alles sofort verzehren. Ist es dir auch schon so gegangen? Dann bist du hier genau richtig.

Wir zeigen dir wie du richtig einmachst und so deine selbst angebauten, geernteten – oder einfach zu viel gekauften Lebensmittel haltbar machen kannst. Damit tust du der Umwelt etwas Gutes, es macht Spaß und lecker ist es auch – das wissen wir, denn wir sind mit unseren Gurken oder feinem Gemüse seit Jahrzehnten bekannt für Eingelegtes.

Dein wichtigster Helfer beim Einmachen ist unser Einmach Meister!

Zu deinem Helfer

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Der Ursprung des Einmachens

Die ersten Versuche Gemüse einzumachen, fanden vermutlich bereits 1700 statt. Denis Papin, der Erfinder des Schnellkochtopfes, hatte versucht Gemüse in einem mit Kitt abgedichteten Kupfertopf einzumachen. Allerdings hatte er damals die Bedeutung seiner Entdeckung nicht erkannt und es blieb bei Laborversuchen. Ungefähr 90 Jahre später hatte Napoleon Bonaparte 12.000 Goldfranken für die Erfindung eines Verfahrens zur Konservierung von Lebensmitteln geboten, damit er seine Truppen auf Kriegszügen besser versorgen konnte. Hierbei entdeckte Nicolas Appert, dass Lebensmittel durch die Erhitzung auf ca. 100°C haltbar gemacht werden können. Weitere 90 Jahre später wurden von dem Chemiker Rudolf Rempel die ersten Einmachgläser erfunden. Nach seinem Tod wurde das Patent und das Alleinverkaufsrecht an Johann Carl Weck verkauft. 1900 gründete Weck zusammen mit einem Kaufmann die Firma J. Weck GmbH & Co.  Und ja, ihr vermutet es richtig, der Begriff "einwecken“ hat sich damals umgangssprachlich für das Haltbaren machen von Lebensmitteln in Gläsern eingebürgert. 1934 wurde der Begriff sogar im Duden aufgenommen. Einmachen ist seit Generationen auch unser Spezialgebiet – uns haben es besonders knackige Gurken angetan aber auch die Herstellung von Sauerkraut, Rotkohl und eingelegtem Gemüse.

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Übrigens: Wusstest du, dass wir das erste Unternehmen waren das Sauerkraut in Konservendosen einmachen konnte – dafür waren einige Versuche und auch ein paar explodierende Dosen notwendig, wie uns die Familie Hengstenberg berichtete
Übrigens: Wusstest du, dass wir das erste Unternehmen waren das Sauerkraut in Konservendosen einmachen konnte – dafür waren einige Versuche und auch ein paar explodierende Dosen notwendig, wie uns die Familie Hengstenberg berichtete
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Der Unterschied zwischen Einmachen, Einkochen und Einwecken

Drei Begriffe eine Bedeutung – nämlich das Haltbarmachen von Lebensmitteln in Gläsern. Aber sie unterscheiden sich trotzdem. Beim Einkochen werden die Lebensmittel sterilisiert, das heißt, sie werden durch Aufkochen keimfrei gemacht und sind daraufhin mehrere Jahre lang haltbar. Hierbei werden allerdings auch hitzeempfindliche Bestandteile, wie z.B. Vitamine, abgetötet. Beim Einmachen hingegen werden die Zutaten pasteurisiert. Hierbei werden die Zutaten schonender, auf unter 100°C erhitzt. Dabei bleiben wichtige Inhaltsstoffe, welche beim Sterilisieren abgetötet werden, erhalten und führt zu einer kürzeren Haltbarkeit. Der Begriff „Einwecken“ wurde im Laufe der Jahre durch die Produkte der Firma J. Weck GmbH & Co. KG eingebürgert.

Auf welche Arten kann ich mein Obst und Gemüse einmachen?

Lebensmittel einzumachen, kommt immer mehr in Trend, da es vor allem nachhaltig ist. Es gibt verschiedene Arten dein Gemüse einzumachen. Du kannst es entweder süß (mit Zucker oder Gelierzucker), sauer (mit Essig, hierzu empfehlen wir dir unseren Einmach Meister), salzig (mit stark gesalzenem Wasser) oder würzig (mit Öl) einmachen. Obst wird meistens süß eingemacht. Die einzelnen Zutaten und Komponenten unterstreichen den Geschmack deines Gemüses.

5 Tipps zum Thema Einmachen

  1. Verwende nur frisches und reifes Obst und Gemüse. Dieses solltest du auch vorher gründlich waschen und von Unreinheiten und Fäulnis befreien.
  2. Die Einmachgläser müssen vor der Verwendung geputzt werden und am besten auf einem sauberen Tuch getrocknet werden, damit keine Fussel in das Glas gelangen können. Bestenfalls werden die Gläser vorher bei 180°C im Ofen gebacken und dort auch abgekühlt, damit sie danach steril sind. Vor dem Verschließen sollten die Glasränder nochmals gereinigt werden und dann wird das Glas mit dem Gummiring luftdicht verschlossen. Die perfekten Einmachgläser sind Weckgläser, Spannbügelgläser und Schraubgläser. Hier können Luft und Wasserdampf beim Erwärmen durch den Deckel entweichen, aber gelangen nicht wieder zurück in das Glas.
  3. Beim Befüllen wird das Obst oder Gemüse mit Kräutern und Gewürzen aufgeschichtet und der Sud wird darüber gegossen. Ein Einmachtrichter hilft die Zutaten gut einzufüllen. Das Glas sollte bis zur Oberkante befüllt werden, damit möglichst viel Luft ausgeschlossen wird.
  4. Das Glas mit dem eingemachten Gemüse sollte dunkel und kühl, bei möglichst gleichbleibender Temperatur gelagert werden, z.B. im Keller.
  5. Ob das Eingemachte noch haltbar ist, lässt sich ganz leicht herausfinden. Bei Schraubgläsern lässt sich, wenn das Vakuum nicht funktioniert hat, der Deckel eindrücken. Sobald die Gärung eingesetzt hat, werden Luftbläschen sichtbar. Ein weiteres Zeichen ist außerdem eine Schimmelbildung. Falls du dir nicht sicher bist, ob das Eingemachte eines der Zeichen aufzeigt, führe eine Geruchs- und Geschmacksprobe durch.

 

Rezepte

Wie du siehst, kann man jedes Obst oder Gemüse einmachen. Damit dir dein erstes Mal gelingt, haben wir dir schon ein paar Rezepte vorbereitet. Wie wäre es denn mit eingelegten Zucchini oder Gewürzgurken? Oder ein Mix aus verschiedenen Gemüsesorten? Und für die Süßen unter euch, haben wir auch noch Rezepte für eingemachte Beeren und Pfirsiche. Probier es doch gleich mal aus!

Unsere Einmach-Rezepte

Zu den Rezepten

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