In Ruhe kochen: 5 Gerichte, für die sich der Aufwand lohnt

Jetzt, wo fast alle viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen, kochen die meisten auch wieder regelmäßig selbst. Keine Kantine, kein Restaurantbesuch – stattdessen nehmen sich viele Menschen wieder bewusst Zeit, um selbst den Kochlöffel zu schwingen. Du auch? Wie schön! Und wenn du nun so langsam die schnellen Nudel- und Kartoffelgerichte satt hast, dann haben wir hier genau das Richtige für dich!

 

Wir zeigen dir 5 Gerichte, die in deiner Küche für Abwechslung sorgen und für die sich der Aufwand wirklich lohnt. Viel Spaß beim Kochen und guten Hunger!

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Soul Food statt Fast Food

Mit frischen, guten Zutaten und den richtigen Gewürzen steht einer ausgiebigen Koch-Session nichts mehr im Weg. In Ruhe zu kochen ist nicht nur meditativ, sondern es ist wirklich ein tolles Gefühl, sein Essen selbst zuzubereiten – ganz gleich, ob du das Mahl anschließend alleine genießt oder deinen Liebsten servierst.

Das Schöne am Kochen ist, dass du allein den Geschmack bestimmen kannst – und das geht mit jedem Gericht immer wieder aufs Neue. Denn Kochen ist wie eine Reise und der Weg dorthin macht mindestens genauso viel Spaß wie das Essen selbst. Besonders für Familienfeste oder an Feiertagen kribbelt es in den Fingern: Endlich genug Zeit, um Gerichte auszuprobieren, für die sonst nicht die Zeit da ist.

 

Am Anfang steht die Vorbereitung:
das "mis en place"

Um entspannt zu starten, ist eine gute Vorbereitung das Wichtigste. Beginne mit dem mis en place. So nennen Köche die Vorbereitung in der Küche. Dazu zählt zum Beispiel: alle benötigten Zutaten bereitstellen, Gemüse waschen und klein schneiden,  Oberflächen säubern und einen groben Ablaufplan erstellen. Was braucht am längsten? Mit welchem Zubereitungsschritt kann ich bis zum Schluss warten?

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Graved Lachs, dazu Weinsauerkraut mit deutschem Winzersekt

Graved Lachs aus dem Supermarkt kennst du mit Sicherheit. In diesem Rezept kannst du dem Fisch ganz nach deinem Geschmack die unterschiedlichsten Aromen geben. Wir haben uns für Dill und Rote Bete als Hauptakteure entschieden, doch deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Anstatt Dill können auch andere Kräuter verwendet werden. Besonders erfrischend im Sommer: die Kombination aus Basilikum und Zitrone. Oder asiatisch zubereitet mit Rohrzucker und Limette. Auch Estragon eignet sich super für die Beize.

Der hausgebeizte Lachs wird durch das Salz butterweich und die Kombination von Dill und Roter Bete sorgt nicht nur für eine schöne Farbe, sondern überzeugt auch im Geschmack. Zum leckeren Lachs werden selbst gemachte Kartoffelrösti und Sauerkraut mit Winzersekt gereicht. Diese Kombination klingt erst einmal ungewöhnlich – schmeckt aber außergewöhnlich gut!

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Hot Dogs als wahres Soulfood - klassisch & vegetarisch

Wer liebt sie nicht – die Hot Dogs, die an jeder Straßenecke zu haben sind? Mit unserem Rezept wird aus Fast Food ganz schnell Soulfood. In dieser Variante zeigen wir dir nicht nur, wie du leckere Dips zubereiten und welche Zutaten gut zusammen harmonieren, sondern auch, wie du die fluffigen Brötchen im Handumdrehen selber machen kannst – das braucht zwar etwas Zeit, aber ist ganz leicht nachzumachen. Außerdem eignen sich Hot Dogs perfekt für ein gemeinsames Kochen mit der ganzen Familie. Die Kinder können den Salat waschen, den Teig für die Brötchen kneten oder die ein oder andere Zutat klein schneiden.

So gelingen dir fluffige Hot-Dog-Brötchen

Wolken kann man nicht essen, da sind wir uns einig. Aber etwas, was ihnen gleicht, ist tatsächlich essbar: und zwar diese fluffigen Hot-Dog-Brötchen. Einmal gekostet, befördert dich der süße Hefeteig in den Hot-Dog-Himmel. Selbst gemacht schmeckt einfach am besten. Für 4 Hot Dog Brötchen benötigst du folgende Zutaten: 

  • 150 g Mehl Typ 405
  • 70 g Mehl Typ 550
  • 70 ml Wasser
  • 30 ml Milch
  • 20 g Zucker
  • 10 g frische Hefe
  • 2 g Salz
  • 10 g geschmolzene Butter
  • 1 Ei

Zubreitung

Das Wasser mit der Milch vermengen und leicht erhitzen, sodass es handwarm ist. Dann gib Zucker und Hefe hinzu und verrühre diese mit einem Schneebesen so lange, bis sie sich aufgelöst haben. Fülle Flüssigkeit in eine Rührschüssel. Danach füge Mehl, Salz, Ei und geschmolzene Butter hinzu und knete die Masse für circa 10 Minuten, bis ein elastischer Teig entsteht. Lasse diesen anschließend für circa eine Stunde abgedeckt an einem warmen Ort ruhen. Heize nun den Ofen auf 190 °C bei Ober-/Unterhitze vor. Forme danach vier längliche Brötchen und backe diese für 15 - 20 Minuten, bis sie goldbraun sind.

Unsere Tipps: Damit dein Teig nicht an der Schüssel kleben bleibt, gib etwas Sonnenblumenöl in die Schüssel, bevor du den Teig zum Ruhen hineingibst. So verhinderst du, dass er kleben bleibt.

Wenn du möchtest, dass die Brötchen einen tollen Glanz haben, bestreiche die Teiglinge vor dem Backen mit einem Gemisch aus Eiweiß und Wasser.

 

Rote-Bete-Salat mit Süßkartoffeln, Schafskäse
und selbstgemachtem Walnuss-Baguette

Dieser Rote-Bete-Salat mit Schafskäse bringt nicht nur Farbe auf den Tisch, sondern kombiniert auch perfekt die süßen Noten der Kartoffel und den erdig-säuerlichen Geschmack der roten Bete. Während die meisten frischen Salate schnell aus rohen Zutaten zusammengestellt werden, schaltest du bei diesem Rezept den Herd an: Denn die Süßkartoffel wird gekocht und soll sämig-weich werden. Und auch den Ofen kannst du vorheizen, denn der Clou dieses Rezepts ist das selbstgebackene Brot. Ein Baguette mit Walnüssen und einem Hauch Honig. Investiere die Zeit, denn es lohnt sich! Wenn du den Teig selbst anmischst, knetest und ruhen lässt, dann schmeckt das Brot umso besser!

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Pulled-Duck Krautburger mit Rotkohl, Knödeln und Äpfeln
– aus Fast Food wird Slowfood

Wenn du die Zutaten betrachtest, dann erinnern sie fast schon an ein festliches Feiertagsessen, doch dieser Slowfood-Burger schmeckt das ganze Jahr. Die verarbeiteten Entenkeulen werden mit Gemüse und mediterranen Kräutern sanft konfiert (das bedeutet im eigenen Saft gegart). Dadurch wird die Ente besonders saftig und zart. Für die leichte Säure sorgen die in Essig und Butter gegarten Apfelscheiben und der feine Mildessa Rotkohl.

Passt perfekt dazu: Rezept für Serviettenknödel

Und solltest du noch altes Brot in deinem Brotkorb haben, eignet es sich perfekt für selbst gemachte Serviettenknödel. Dazu würfelst du das Brot und weichen es in etwas Milch ein. Dann schneidest du feine Zwiebelwürfel, brätst diese mit Butterschmalz an und würzt sie mit schwarzem Pfeffer und Kümmel. Gib die Zwiebeln und das eingeweichte Brot in eine Schüssel und füge frische Kräuter hinzu. Besonders gut passen hier Petersilie und Majoran. Zuletzt noch ein Ei in die Masse und gut vermengen. Forme eine Rolle und wickle sie in Folie ein, um sie anschließend im Wasserbad zu garen. Nach 30 Minuten ist sie fertig.

Zutatenliste für Servietten-Knödel (für 4 Personen)

  • 300 ml Milch
  • 6 Brötchen (oder Brot) vom Vortag
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • ½ Bund Petersilie
  • 3 Eier
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Pfeffer
  • Kümmel
  • Majoran
 

Süßer Rotkohlkuchen

Sobald der Kuchen im Ofen ist, duftet das ganze Haus. Und wenn es endlich so weit ist und du nach langem Warten vor der Backofenscheibe das selbst gemachte Prachtstück aus dem Ofen holst – … mhmm – der wohl schönste Moment beim Backen!
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